Einbruch auf Bestellung? So gefährlich sind Social Media & Standortdaten

☝️Das Wichtigste in Kürze

  • Gefahr durch unbedachte Posts: Fotos von Urlaubsreisen oder teuren Neuanschaffungen können Einbrechern wertvolle Informationen liefern.
  • Geotagging als Risiko: Die Standortdaten in Social Media-Posts verraten potenziellen Tätern, wann Sie nicht zu Hause sind.
  • Tipps für mehr Sicherheit: Schützen Sie Ihre Privatsphäre und damit Ihr Zuhause, indem Sie bestimmte Einstellungen anpassen und bewusster posten.

Wie soziale Medien zur Gefahr für Ihr Zuhause werden

Einbruchschutz beginnt oft mit Maßnahmen wie Alarmanlagen, Sicherheitskameras und verstärkten Türen und Fenstern. Doch immer mehr Einbrecher nutzen inzwischen Informationen aus einer Quelle, die viele Menschen gar nicht auf dem Schirm haben: Soziale Medien.
Fotos vom letzten Urlaub, der neuen Elektronik oder sogar Standortdaten aus einem Restaurantbesuch – all das kann Einbrechern Hinweise darauf geben, wann ein Haus leer steht oder welche Wertgegenstände sich lohnen könnten. Die Vorstellung, dass ein Einbrecher Ihr Zuhause gezielt aufgrund Ihrer Social Media-Posts auswählt, mag beunruhigend sein, doch genau das passiert häufiger als gedacht.

Warum sind Social Media-Posts riskant sein können

Urlaubsfotos und Abwesenheitshinweise:
Die meisten Menschen teilen gerne Fotos von schönen Orten, vor allem, wenn sie im Urlaub sind.
Was dabei oft übersehen wird, ist die Tatsache, dass solche Posts signalisieren: „Hier ist gerade niemand zu Hause.“ Ein Einbrecher braucht in der Regel nur wenige Minuten, um in ein Haus einzudringen.
Ein Post über einen zweiwöchigen Strandurlaub ist wie eine Einladung für Kriminelle, ungestört in Ihr Heim einzudringen.
Teure Neuanschaffungen:
Stolz auf das neue E-Bike, den großen Fernseher oder das Luxus-Gadget? Ein Bild davon auf Instagram oder Facebook zeigt nicht nur Freunden, was Sie sich gerade gegönnt haben, sondern macht auch Kriminellen Lust auf einen schnellen Einbruch. Einbrecher sind immer auf der Suche nach lohnenden Zielen, und Ihre Social Media-Posts könnten ihnen den Weg direkt zu Ihrem Zuhause weisen.
Geotagging und Standortdaten:
Viele Plattformen bieten die Möglichkeit, Ihren genauen Standort zu markieren.
Ein Foto aus einem Café, versehen mit dem Geotag „Berlin Mitte“, zeigt nicht nur, wo Sie gerade sind, sondern auch, dass Sie eben nicht zu Hause sind.
Einbrecher nutzen diese Informationen gezielt, um „lukrative“ Zeiten zu identifizieren.

So schützen Sie sich: Tipps für mehr Sicherheit im Netz

1. Vermeiden Sie Echtzeit-Posts von Ihrer Abwesenheit
Sie müssen nicht sofort allen mitteilen, dass Sie im Urlaub sind. Warten Sie mit Ihren Urlaubsfotos, bis Sie wieder zu Hause sind. So können Sie Ihre schönen Erinnerungen teilen, ohne Einbrecher zu alarmieren.
2. Passen Sie Ihre Privatsphäre-Einstellungen an
Schränken Sie den Zugang zu Ihren Posts ein. Nutzen Sie die Privatsphäre-Einstellungen Ihrer Social Media-Konten, um zu kontrollieren, wer Ihre Inhalte sehen darf. Auf diese Weise reduzieren Sie die Chance, dass Kriminelle an Ihre persönlichen Informationen gelangen.

3. Verzichten Sie auf Geotagging
Vermeiden Sie das automatische Hinzufügen von Standortdaten zu Ihren Posts. Überlegen Sie genau, ob es wirklich notwendig ist, den genauen Aufenthaltsort zu teilen.

4. Teilen Sie keine Informationen über wertvolle Neuanschaffungen
Überlegen Sie, ob es wirklich notwendig ist, jedem zu zeigen, welche neuen wertvollen Gegenstände Sie gerade gekauft haben. Vermeiden Sie es, explizite Bilder von Elektronik, Schmuck oder anderen teuren Gegenständen online zu stellen.

5. Nutzen Sie sichere Messenger für persönliche Updates
Wenn Sie Freunden oder Familienmitgliedern von Ihrem Urlaub erzählen möchten, nutzen Sie sichere Messenger-Apps, anstatt alles öffentlich auf sozialen Netzwerken zu teilen.

💡Fazit: Ihr Verhalten online wirkt sich auf Ihre Sicherheit im richtigen Leben aus.

In einer vernetzten Welt ist der Schutz vor Einbrechern nicht nur eine Frage von Alarmanlagen und Sicherheitssystemen. Sicherheit beginnt online – mit einem bewussten Umgang mit persönlichen Informationen.

Denken Sie daran, dass alles, was Sie in sozialen Medien posten, von anderen gesehen werden kann – auch von denen, die nicht nur gute Absichten haben.

Unser Tipp: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Social Media-Gewohnheiten und passen Sie Ihre Privatsphäre-Einstellungen an. So minimieren Sie das Risiko, ins Visier von Einbrechern zu geraten, und können Ihr Zuhause und Ihre Familie besser schützen.

Sie wollen auf Nummer sicher gehen? Dann lassen Sie Ihr Zuhause von einem Sicherheitsexperten auf Schwachstellen prüfen. Das geht ebenfalls kostenlos und sie erhalten eine individuelle Empfehlung für passende Sicherheitssysteme für Ihre Bedürfnisse. Hier geht zu unserem kostenlosen Sicherheits‒Check.

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